Da isse wieder… liebe Leute, lange nichts gehört. Man könnte fast meinen, ich sei vom Großstadttrubel verschluckt worden, in meinem Hamsterrad kollabiert, oder hätte mir selbst ein „Ich schaff das eh nicht-Bein“ gestellt und mir das Genick an meinem schlauen Text gebrochen. Nee, nee, ich war nur sehr beschäftigt. Ja, ich gebe zu, ich war tatsächlich auch damit beschäftigt, mich mal wieder zu wenig um mich zu kümmern, zu viel im Außen zu sein und zu versuchen mit etwas „sicheres Geld“ zu verdienen, was ich eigentlich nicht mehr machen wollte. Zu meiner kläglichen Verteidigung aber wenigstens NUR 30 Stunden die Woche. 😉
Dann wurde mein Körper gemein zu mir vor ein paar Wochen: ich bekam wieder mehr Nackenschmerzen, Migräne und zu guterletzt kam mein alter Bekannter Sodbrennen wieder vorbei und zeckte sich bei mir ein… Dieser Schmarotzer.
Wassermännisch wie ich bin, versuchte ich es mit der Holzhammermethode, der sanften Tour und allem, was mir noch so zufällig vor die Füße fiel. Akupunktur, Medikamente, Bio-Resonanz-Therapie, einer Kinesiologin, Basentee, Fußbäder, Qui Gong, Yoga… alles quer Beet und ohne wirklich dabei zu sein. Kennst du das? Du tust Dinge, die dir gut tun sollen, aber bist gar nicht richtig bei der Sache und wenn sie nicht sofort helfen, stresst du dich mit dem nächsten. Dann nervt es dich, dass du dafür Termine einhalten musst, für die du eigentlich keine Zeit hast. Außerdem hast du noch so viele Dinge auf dem Plan, die du auch noch schaffen willst. Und zwar schöne Sachen, wie ein Buch lesen, zum tanzen gehen, Freunde treffen, malen, Yoga… aber dafür hast du keine Zeit und bist eh viel zu müde, dass du es nur noch vor die Glotze schaffst um dann dort einzuschlafen und dich irgendwann mit krummem Rücken und steifem Nacken ins Bett zu schleppen.
Morgens wachst du auf, bist gerädert und vor allem genervt. Genervt von dir selbst, weil du es einfach nicht packst, Dinge zu tun, die dir total wichtig sind und die für dich und dein Wohlgefühl sind, die dich glücklich machen sollen, fit und gesund halten. Und wieder gehst du in den Job, der vermeintlich sicher ist… nur sicher für was? Für weiterhin schlechte Laune, Tränen, Müdigkeit, Unzufriedenheit? Was ist das mit dieser Sicherheit? Was hat es damit auf sich? Kommt das aus dir selbst? Aus deiner inneren Stimme, ist es dein innerer Wille? Brauchst du dieses Geld so sehr, dass du es auf Kosten deines Glückes erhältst? Stinkt dir das nicht? Ist das nicht irgendwie wie Falschgeld? Schmiergeld? Schweigegeld?
Was ist mit deiner inneren Stimme? Hörst du sie noch? Was sagt sie dir? Was willst du wirklich? Wenn du einen Wunsch frei hättest und einmal nicht an die Kohle denkst, die dir das da, was du jeden Tag machst, einbringt. Würdest du dir wünschen dort zu sein, oder woanders? Was wäre dein Ziel? Schließe doch einmal die Augen und versuche dir vorzustellen, du hältst Pfeil und Bogen in der Hand und es kommt der Schützenkönig aller Schützenkönige zu dir und sagt dir, du musst es nur fixieren, Dein Ziel und ich verspreche dir, du wirst treffen! Glaub an dich! Was wirst du treffen?
Bist du bereit, es zu visualisieren? Ja? Dann tu es genau jetzt.
Ich habe diese Übung selbst gemacht gestern und mein Ziel erschien mir erst schämenhaft. Dann wurde es immer klarer, ich sah Palmen, Sand, Hunde und Kinder und mich und wir spielten, tollten, waren in Bewegung. Und mir wurde klar, ich habe zwei Hunde, die mir unheimlich viel Kraft geben, ich liebe Tiere, ich liebe Kinder und ich bewege mich gern. Ich bin Coach, ich bin ausgebildeter Fitness Trainer… ich möchte etwas mit Hunden und Kindern in der Natur machen. Sport gemeinsam. Spielerisch mit ganz viel Spaß. Ein Projekt, das ich gleich heute in Angriff genommen habe. Ich habe den Besitzer des Beach Clubs um die Ecke angeschrieben, hier auf dem „Land“, wo ich jetzt lebe. Der Beach Club hat einen eingezäunten Hundestrand und ist gut frequentiert. Also frage ich einfach, ob wir nicht gemeinsam Sportkurse für Menschen mit Hunden anbieten wollen. Ich bin gespannt, was daraus wird…. das Umfeld und die Voraussetzungen um innerlich zur Ruhe zu kommen, habe ich ja durch den Umzug aufs Land in einen kleinen Ort im Ammerland mit viel Grün, zwei Hunden und täglichen langen Spaziergängen durch Wald und Wiesen, einen eigenen Garten und die Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten bereits geschaffen. Jetzt darf ich mir nur noch vertrauen, dass ich alles erreichen kann, was ich wirklich will. Den Schritt aus dem Schatten der anderen heraus, um mein eigenes Licht leuchten zu lassen. Ich kann das, mein Unterbewusstsein weiß es. Und das fühlt sich verdammt gut an. Ideen zu schmieden, Infos einzuholen, zu träumen, zu planen… das ganz eigene „Etwas“. Ich möchte dran bleiben, ich möchte mich trauen, es schaffen…
…und ich bin gespannt, was du mir von deiner Vision erzählen wirst!
To be continued. Deine Yvonne
P. S. mir ist heute in einer total falschen CD-Hülle eine alte CD von Rosenstolz in die Hände gefallen.. und da ich nicht an Zufälle glaube und es so perfekt zum Thema passt, läuft dieser Song hier bei mir gerade zum 3. Mal:
Rosenstolz – Bester Feind
Album: DAS GROSSE LEBEN
Und du stehst vor deiner Leinwand,
malst dein Leben dir dann bunt,
fühlst dich ganz gesund.
Hast vergessen, dich zu erinnern.
Nein, es fällt dir nicht mehr ein,
muss dir längst entfallen sein.
Irgendwo steht doch geschrieben,
du sollst auch deine Feinde lieben,
sie umarmen und verführn,
öffne deine Türn.
Komm her
und verbeug dich vor dir selbst.
Du leidest viel zu gerne.
Lauf weg
vor den Gespenstern dieser Welt!
Niemand folgt dir,
denn dein schlimmster Feind bist du.
Und du fühlst dich so im Nachteil,
hast dich selber selten lieb
und du fällst durch’s Sieb.
Irgendwo steht doch geschrieben,
du sollst auch deine Feinde lieben,
sie umarmen und verführn,
öffne deine Türn.
Komm her
und verbeug dich vor dir selbst.
Du leidest viel zu gerne.
Lauf weg
vor den Gespenstern dieser Welt!
Niemand folgt dir,
denn dein schlimmster Feind bist du.
Warst der König, den man gern hat,
warst der Bettler, dem man gibt.
Komm, versuch dich zu erinnern,
denn du weißt, dass man dich liebt.
Warst der König, den man gern hat,
warst der Bettler, dem man gibt.
Komm, versuch dich zu erinnern,
denn du weißt, dass man dich liebt.
Komm her
und verbeug dich vor dir selbst.
Du leidest viel zu gerne,
lauf weg
vor den Gespenstern dieser Welt!
Niemand folgt dir,
bist dein bester Feind.
Komm her